Eine Kripperlroas in Altmünster

Liebevoll gepflegtes Weihnachtsbrauchtum

Die Schwanthaler Krippe in der Pfarrkirche Altmünster

Als Mutterkrippe der Salzkammergutkrippen gilt das einmalige Krippenwerk Johann Georg Schwanthalers, das in sieben Darstellungen in der Beichtkapelle ausgestellt ist. Der 1740 in Aurolzmünster geborene Schwanthaler, betrieb in Gmunden, wo er 1810 verstarb, seine Werkstätte. Hier fertigte er auch die Altmünsterer Krippe an. Die Schwanthaler Krippe besteht aus sieben Teilen: von der Anbetung der Hirten, der Beschneidung des Herrn über die Darstellung im Tempel hin bis zum 12-jährigen Jesus im Tempel. Da Schwanthaler weder ein Kamel noch einen Elefanten in Natur sah, sind bei der Anbetung der Könige gar wundersame Tiere zu sehen. Das Kamel hat einen Schwanenhals und der Elefant einen Schweinsrüssel, Pfoten wie ein Hund und einen Schwanz wie ein Ochse. Die Flucht wird ohne Götzen und Räuber dargestellt. Man sieht Josef und die auf der Eselin reitende Maria mit dem Kind. Der Fluchtengel gilt als der schönste Engel in der oö. Krippenkunst. Früher war die Krippe auf dem linken Seitenaltar aufgestellt, später in Teilen am Allerheiligenaltar. Seit 1974 ist sie als komplettes Ensemble in der Beichtkapelle zu bewundern. Alle Figuren haben noch ihre Originalbemalung.

Die Krippe ist vom Hl. Abend bis Mariä Lichtmeß täglich von 14h – 16h und Sonn- und Feiertag von 08h – 11h zu sehen.

Kontakt:
Pfarramt Altmünster: 07612-87130, pfarre.altmuenster@dioezese-linz.at
Christine Steinkogler: 07612-87058 oder 0680-1277188, christl.steinkogler@gmx.at
Hedwig Wiesmayr: 07612-88148 oder 0664-4968823, wiesmayr.hedwig@gmx.at

Die Natmessnig Krippe

Eine Besonderheit im Hause Natmessnig ist die „Nazarethstube“, eine Art „Puppenstube“ mit zwei Räumen. Ein Raum ist die Werkstatt des Hl. Josef in der auch das Jesuskind auf einer Schaukel mit einem kleinen Engel sitzt. Daneben die Wohnstube in der Maria am Spinnrocken sitzt.

Das eigentliche Ziel der Kripperlroas ist eine originale Ebenseer Landschaftskrippe von 13m² die heute in einem Privathaus in Altmünster zu sehen ist. Xandl Natmessnig zog „der Liebe wegen“ von Ebensee nach Altmünster. Später durfte er die über 100 Jahre alte Krippe seiner Godntante übernehmen und erweiterte sie mit einer zweiten Krippe aus Ebensee. Mit manchen weiteren Figuren, auch selbst Geschnitzten, schuf er eine große und mit viel Liebe zum Detail ausgestattete Krippenlandschaft. Sie stellt mit etwa 500 Figuren und Häusern, die zum Teil noch heute in Ebensee stehen, die firgurenreichste Krippe in Altmünster dar.

Die heimatliche Landschaft beleben Alm-, Jagd- und Alltagsszenen. Diese Ebenseer Landschaftskrippe weist die unverzichtbaren regionstypischen Figruen wie den „Hirtenschlaf“ und „Vada las mi a mitgeh“ auf. Viel erinnert an die Schwanthaler Krippe. Aber auch Ereignisse, die die Menschen aufwühlten, fanden Eingang in die Krippenwelt wie z.B. die Figur des „Huss, geh‘ Melag“

Der „Krippenvater“ Xandl baut sie jedes Jahr im Kellergeschoß seines Hauses auf und kann auf Voranmeldung besichtigt werden. Gleich daneben befindet sich seine Werkstatt in der auch Larven für den Ebenseer Fasching geschnitzt werden.

Ansprechperson
Familie Natmessnig
Feldstraße 7
4813 Altmünster
Telefon: +43 7612 87028